Sexsucht
ist eine Krankheit, die der Alkoholsucht oder Drogensucht
ähnelt. Der Suchtfaktor ist jedoch anders - es handelt sich um
sexuelle Aktivitäten, also eine Reihe von Handlunegn, die zur
Erfüllung eigener sexuellen Wünsche führen.
Sexsucht
kann verschiedene Formen annehmen, z.B. die
des Strebens nach dem Geschlechtsverkehr
oder nach sexuellen Gedanken.
Wieder andere nehmen sexuelle
Signale wahr, die sonst niemand bemerkt bzw. die gar nicht
vorhanden sind. Auf der Suche nach immer neuen
Reizen für die eigene Lust unterliegen
sie einer unterbewussten Verzerrung der
Wahrnehmung der Situation. Ein weiteres Beispiel einer Sexsucht ist
die Flirtsucht, also ein krankhafter Drang nach der Verführung
und Eroberung einer anderen Person. In dem Fall bezweckt ein
Sexsüchtiger oft keinen sexuellen Kontakt
im Sinne von Geschlechtsverkehr Person
sondern die
Befriedigung wird durch eine erfolgreiche
Jagd erlebt.
Sexsucht
ist nicht das gleiche wie Hypersexualität,
in der das Bedürfniss nach Geschlechtsverkehr die
höchste Priorität bekommt. Bei den
Frauen spricht man in diesem Fall von
Nymphomanie, bei den Männer von
Satyriasis. Das Hauptsymptom dieser
Störung ist ein Sexualtrieb, der so stark
ist, dass er sich auf das Leben
destruktiv auswirkt. Der/die Betroffene kann
zu allem fähig sein um seine
Wünsche zu befriedigen. In Extremfällen
stirbt der Selbsterhaltungstrieb ab, so
dass die Person lebensbedrohende sexuelle
Kontakte eingeht.
Destruktiver
Sex (wie Sexsucht auch
genannt wird) wirkt sich zerstörerisch
sowohl auf das emotionalle, als auch auf das soziale
Leben der Person aus -
es kommt z. B.
oft vor, daß die/der Betroffene als
unmoralisch gesehen wird. Was ist die
Ursache der Abhängigkeit von sexuellen Handlungen?
Oft stehen unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen
dahinter, die in der Kindheit, Pubertät oder im erwachsenen Alter
begründet sind. Es gibt
verschiedene Formen der Sexsucht. Die eine
ist s.g. dauerhafte Sexsucht - eine Art Lebensstills,
der von einem permanenten Streben
nach der Befriedigung sexuellen Bedürfnisse geprägt
ist. Die andere ist die rezidivierende
(wiederkehrende) Sexsucht, mit zyklisch auftretenden Abweichungen
der sexuellen Lust von der individuellen Norm
Wird
das Auftreten der Sexsucht von dem heutzutage
dominierenden Lebenstill begünstigt? Die
Frage ist schwer zu beantworten. Mit Sicherheit ist
sie dem Heilungsprozess nicht förderlich.
In den Medien und im Internet wird Sexualität und Nacktheit
im Übermaß verbreitet. Heutzutage ist es
sehr leicht auf viele verschiedene Quellen
der Pornografie zuzugreifen, von
der eine gestörte Person negativ beinflusst
werden kann.
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