Montag, 16. März 2015

Sexsucht

Sexsucht ist eine Krankheit, die der Alkoholsucht oder Drogensucht ähnelt. Der Suchtfaktor ist jedoch anders - es handelt sich um sexuelle Aktivitäten, also eine Reihe von Handlunegn, die zur Erfüllung eigener sexuellen Wünsche führen.

Sexsucht kann verschiedene Formen annehmen, z.B. die des Strebens nach dem Geschlechtsverkehr oder nach sexuellen Gedanken. Wieder andere nehmen sexuelle Signale wahr, die sonst niemand bemerkt bzw. die gar nicht vorhanden sind. Auf der Suche nach immer neuen Reizen für die eigene Lust unterliegen sie einer unterbewussten Verzerrung der Wahrnehmung der Situation. Ein weiteres Beispiel einer Sexsucht ist die Flirtsucht, also ein krankhafter Drang nach der Verführung und Eroberung einer anderen Person. In dem Fall bezweckt ein Sexsüchtiger oft keinen sexuellen Kontakt im Sinne von Geschlechtsverkehr Person sondern die Befriedigung wird durch eine erfolgreiche Jagd erlebt.


Sexsucht ist nicht das gleiche wie Hypersexualität, in der das Bedürfniss nach Geschlechtsverkehr die höchste Priorität bekommt. Bei den Frauen spricht man in diesem Fall von Nymphomanie, bei den Männer von Satyriasis. Das Hauptsymptom dieser Störung ist ein Sexualtrieb, der so stark ist, dass er sich auf das Leben destruktiv auswirkt. Der/die Betroffene kann zu allem fähig sein um seine Wünsche zu befriedigen. In Extremfällen stirbt der Selbsterhaltungstrieb ab, so dass die Person lebensbedrohende sexuelle Kontakte eingeht.



Destruktiver Sex (wie Sexsucht auch genannt wird) wirkt sich zerstörerisch sowohl auf das emotionalle, als auch auf das soziale Leben der Person aus - es kommt z. B. oft vor, daß die/der Betroffene als unmoralisch gesehen wird. Was ist die Ursache der Abhängigkeit von sexuellen Handlungen? Oft stehen unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen dahinter, die in der Kindheit, Pubertät oder im erwachsenen Alter begründet sind. Es gibt verschiedene Formen der Sexsucht. Die eine ist s.g. dauerhafte Sexsucht - eine Art Lebensstills, der von einem permanenten Streben nach der Befriedigung sexuellen Bedürfnisse geprägt ist. Die andere ist die rezidivierende (wiederkehrende) Sexsucht, mit zyklisch auftretenden Abweichungen der sexuellen Lust von der individuellen Norm


Wird das Auftreten der Sexsucht von dem heutzutage dominierenden Lebenstill begünstigt? Die Frage ist schwer zu beantworten. Mit Sicherheit ist sie dem Heilungsprozess nicht förderlich. In den Medien und im Internet wird Sexualität und Nacktheit im Übermaß verbreitet. Heutzutage ist es sehr leicht auf viele verschiedene Quellen der Pornografie zuzugreifen, von der eine gestörte Person negativ beinflusst werden kann.

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