Montag, 23. März 2015

Asexualität und Sexunlust

Heißt Asexualität und sexuelle Unlust das gleiche? Es sind zwei vollkommen unterschiedliche Phenomäne. Asexualität bedeutet einen dauerhaften Mangel an Sexualtriebtrieb. Heutzutage wird es immer öfter als eine von mehreren möglichen sexuellen Orientierungen gesehen, oder als ein Mangel an Sexualorientierung. Sexuelle Unlust (Frigidität) hingegen heißt ein vorübergehender Mangel oder Verlust der sexuellen Bedürfnisse.

Asexuell zu sein heißt, keine sexuelle Lust zu empfinden und kein Vergnügen in sexuellen Kontakten zu finden. Asexuelle Personen haben kein Interesse an Geschlechtsverkehr. Wie alle Menschen haben sie das Bedürfniss nach Beziehung und Intimität, leben sie aber nicht auf dem Gebiet der Sexualität aus. Sie können mit ihrem(n) Partner(in) für die Lust des Partners geschlechtlich verkehren, empfinden jedoch selbst keine Lust. Sowohl Frauen als auch Männer können asexuell sein - Geschlecht spielt hier keine Rolle. Es ist schwer, die Ursache der Asexualität zu nennen – man spricht in diesem Zusammenhang von libidinösen Disfunktionen, hormonellen Störungen oder schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit. Asexualität kann man nicht ohne weiteres unter Krankheiten einreihen, als Normalität kann man sie jedoch auch nicht sehen. Manche Leute setzen die Asexualität jedoch mit Homo-, Hetero- und Bisexualität gleich, und behaupten, man soll sie nicht als eine Krankheit oder Störung sehen.


Im Gegensatz zu Asexualität ist Sexuelle Unlust (auch sexuelle Lustlosigkeit oder Frigidität genannt) die unwillentliche Abnahme an sexuellen Bedürfnissen - an sexueller Phantasie und sexuellem Verlangen, sowohl nach dem Geschlechtsverkehr mit dem/der Partner/in, als auch nach de Masturbation. Die sexuelle Aktivität bei den Personen, die unter der sexuellen Lustlosigkeit leiden, ist im Vergleich mit der Vergangenheit niedriger. Bei den Frauen führt man diese Störung auf ein gesenktes Libidoniveau zurück, auf die Trockenheit der Vagina, Komplexe, Ängste oder ein gestörtes Bild des eigenen Körpers. Bei den Männer handelt es sich meistens um Erektionsprobleme, Potenzstörungen und Komplexe.

Sexuelle Unlust, ungleich der Asexualität, kann behandelt werden. Ein Besuch beim Psychologen oder Sexuologen hilft die Ursachen zu identifizieren. Ein Spezialist kann Hinweise geben und Wege zur Wiedergewinnung der erotischen Lust aufzeigen. Möglicherweise wird ein Besuch beim Frauenarzt oder einem Urologen nötig sein. Wer jedoch das Problem lösen und die beabsichtigten Ergebnisse erreichen will, muss den Kampf aufnehmen.

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