Heißt
Asexualität und sexuelle Unlust das gleiche? Es sind zwei vollkommen
unterschiedliche Phenomäne. Asexualität bedeutet einen
dauerhaften Mangel an Sexualtriebtrieb. Heutzutage wird es immer
öfter als eine von mehreren möglichen sexuellen Orientierungen
gesehen, oder als ein Mangel an Sexualorientierung. Sexuelle
Unlust (Frigidität)
hingegen heißt ein vorübergehender Mangel oder Verlust der
sexuellen Bedürfnisse.
Asexuell
zu sein heißt, keine sexuelle Lust zu empfinden und
kein Vergnügen in sexuellen Kontakten zu finden. Asexuelle
Personen haben kein Interesse an Geschlechtsverkehr. Wie alle
Menschen haben sie das Bedürfniss nach Beziehung und Intimität,
leben sie aber nicht auf dem Gebiet der Sexualität aus. Sie können
mit ihrem(n) Partner(in)
für die Lust des Partners geschlechtlich
verkehren, empfinden jedoch selbst keine Lust. Sowohl Frauen
als auch Männer können asexuell sein - Geschlecht spielt hier keine
Rolle. Es ist schwer, die Ursache der Asexualität zu nennen – man
spricht in diesem Zusammenhang von libidinösen Disfunktionen,
hormonellen Störungen oder schlechten Erfahrungen aus der
Vergangenheit. Asexualität kann man nicht ohne weiteres unter
Krankheiten einreihen, als Normalität kann man sie jedoch auch nicht
sehen. Manche Leute setzen die Asexualität jedoch mit Homo-,
Hetero- und Bisexualität gleich, und behaupten, man soll sie nicht
als eine Krankheit oder Störung sehen.
Im
Gegensatz zu Asexualität ist Sexuelle Unlust (auch
sexuelle
Lustlosigkeit
oder Frigidität genannt) die unwillentliche Abnahme
an sexuellen Bedürfnissen - an sexueller Phantasie und sexuellem
Verlangen, sowohl nach dem Geschlechtsverkehr mit dem/der Partner/in,
als auch nach de Masturbation. Die sexuelle Aktivität bei den
Personen, die unter der sexuellen Lustlosigkeit leiden, ist im
Vergleich mit der Vergangenheit niedriger. Bei den Frauen führt man
diese Störung auf ein gesenktes Libidoniveau zurück, auf die
Trockenheit der Vagina, Komplexe, Ängste oder ein gestörtes Bild
des eigenen Körpers. Bei den Männer handelt es sich meistens um
Erektionsprobleme, Potenzstörungen und Komplexe.
Sexuelle
Unlust, ungleich der Asexualität, kann behandelt werden. Ein Besuch
beim Psychologen oder Sexuologen hilft die Ursachen zu
identifizieren. Ein Spezialist kann Hinweise geben
und Wege zur Wiedergewinnung der
erotischen Lust aufzeigen. Möglicherweise
wird ein Besuch beim Frauenarzt oder einem Urologen nötig sein. Wer
jedoch das Problem lösen und die beabsichtigten Ergebnisse erreichen
will, muss den Kampf aufnehmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen