Mittwoch, 1. April 2015

Der Orgasmus der Frauen und der Männer

Der Orgasmus ist der Höhepunkt der sexuellen Lusterlebens, der beim Geschlechtsverkehr, Masturbation oder anderen sexuellen Handlungen eintritt. Er wird von starken physiologischen Reaktionen begleitet, die bei den Frauen und Männer unterschiedlich sind. Bei den Frauen treten Kontraktionen der Vagina und des Gebärmutterbodens auf, bei den Männern kommt es zum Samenerguss und Kontraktion des Hodensacks. Nach dem Erreichen des Höhepunkts fühlt man sich befriedigt und der menschliche Organismus geht in die Entspannungsphase.

Die Dauer des Orgasmus ist individuell unterschiedlich und von verschiedenen physiologischen Faktoren abhängig. Bei den Frauen dauert er von ein paar Sekunden bis ca. eine Minute, ausnahmsweise bis ein paar Minuten. Die Männer können leider nur auf einige Sekunden zählen.

Schauen wir uns den weiblichen Orgasmus genauer an. Während des Höhepunktes wird Spannung abgebaut, die Muskeln der Vagina und des Gebärmutterhalses kontrahieren regelmäßig, aktiviert durch die Wirkung von dem in erhöhtem Maße freigesetzten Oxytocin. Frauen können unterschiedliche Orgasmen erleben:
  • der klitoraler Orgasmus (durch die Stimulierung der Klitoris)
  • der vaginaler Orgasmus (die Kontraktionen der vaginalen Muskulatur)
  • der G-Punkt-Orgasmus (die Stimulierung des G-Punktes führt zur weiblichen Ejakulation; schwer zu erlangen)
  • der Harnröhren-Orgasmus (durch die Stimulation der Harnröhre)
  • der Brust-Orgasmus (durch die Stimulierung der Brustwarzen)
  • der Mehrfachorgasmus (mehrere aufeinanderfolgende Höhepunkte, meistens mit dem Klitoris-Orgasmus verbunden)
  • der Orgasmus durch die Stimulierung einer oder mehreren obenerwähnten Zonen
  • ein totaler Orgasmus (psychophysische Reaktion des ganzen Körpers)



Kommen wir noch auf das Thema G-Punkt-Orgasmus und weibliche Ejakulation zurück – die letztere ist dem männlichen Samenerguss nicht ähnlich. Die Flüssigkeit tritt aus der Harnröhre oder der Vagina aus und setzt sich aus verschiedenen chemischen Stoffen zusammen.
Bei den Männern wird der Orgasmus von einem Samenerguss begleitet, bei dem das Sperma durch die Harnröhre kommt. In dem Moment empfindet der Mann Pulsation und Wärme im Penis und in der Prostata. Bei den beiden Geschlechtern ist der Orgasmus auch mit erhöhtem Pulsschlag und Blutdruck, schnellerem Atmen, unkontrollierten Gesichtsausdrücken und Errötung verbunden. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern liegt die Stärke des Orgasmus an der Kraft der Kontraktionen der Geschlechtsorgane.

Außer den obengennanten wird auch zwischen folgenden Orgasmusmtypen unterschieden:
  • analer Orgasmus (die Stimulierung des Afters)
  • nächtlicher Orgasmus (im Schlaf)
  • schmerzhafter Orgasmus (Schmerzempfindung während des Höhepunkts)
  • Phantasien-Orgasmus (durch die erotischen Phantasien)
  • pharmakologischer Orgasmus (tritt ohne Geschlechtsverkehr auf, nach Drogeneinnahme)
  • gleichzeitiger Orgasmus (erfolgt bei beiden Partnern gleichzeitig)

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