Der
Orgasmus
ist der Höhepunkt der sexuellen
Lusterlebens, der beim
Geschlechtsverkehr, Masturbation oder anderen sexuellen Handlungen
eintritt. Er wird von starken physiologischen Reaktionen begleitet,
die bei den Frauen und Männer unterschiedlich sind. Bei den Frauen
treten Kontraktionen der Vagina und des Gebärmutterbodens auf, bei
den Männern kommt es zum Samenerguss und Kontraktion des Hodensacks.
Nach dem Erreichen des Höhepunkts fühlt
man sich befriedigt
und der menschliche
Organismus geht in die Entspannungsphase.
Die
Dauer des Orgasmus ist individuell unterschiedlich und von
verschiedenen physiologischen Faktoren abhängig. Bei den Frauen
dauert er von ein paar Sekunden bis ca. eine Minute, ausnahmsweise
bis ein paar Minuten. Die Männer können leider nur auf einige
Sekunden zählen.
Schauen
wir uns den weiblichen Orgasmus genauer an. Während des Höhepunktes
wird Spannung abgebaut, die Muskeln der Vagina und des
Gebärmutterhalses kontrahieren regelmäßig, aktiviert durch die
Wirkung von dem in erhöhtem Maße freigesetzten Oxytocin. Frauen
können unterschiedliche Orgasmen erleben:
- der klitoraler Orgasmus (durch die Stimulierung der Klitoris)
- der vaginaler Orgasmus (die Kontraktionen der vaginalen Muskulatur)
- der G-Punkt-Orgasmus (die Stimulierung des G-Punktes führt zur weiblichen Ejakulation; schwer zu erlangen)
- der Harnröhren-Orgasmus (durch die Stimulation der Harnröhre)
- der Brust-Orgasmus (durch die Stimulierung der Brustwarzen)
- der Mehrfachorgasmus (mehrere aufeinanderfolgende Höhepunkte, meistens mit dem Klitoris-Orgasmus verbunden)
- der Orgasmus durch die Stimulierung einer oder mehreren obenerwähnten Zonen
- ein totaler Orgasmus (psychophysische Reaktion des ganzen Körpers)
Kommen
wir noch auf das Thema G-Punkt-Orgasmus und weibliche Ejakulation
zurück – die letztere ist dem männlichen Samenerguss nicht
ähnlich. Die Flüssigkeit tritt aus der Harnröhre oder der Vagina
aus und setzt sich aus verschiedenen chemischen Stoffen zusammen.
Bei
den Männern wird der Orgasmus von einem Samenerguss begleitet, bei
dem das Sperma durch die Harnröhre kommt. In dem Moment empfindet
der Mann Pulsation und Wärme im Penis und
in der Prostata. Bei den beiden Geschlechtern ist der Orgasmus auch
mit erhöhtem Pulsschlag und Blutdruck, schnellerem Atmen,
unkontrollierten Gesichtsausdrücken und Errötung verbunden. Sowohl
bei Frauen als auch bei Männern liegt die Stärke des Orgasmus
an der Kraft der Kontraktionen der Geschlechtsorgane.
Außer
den obengennanten wird auch zwischen folgenden Orgasmusmtypen
unterschieden:
- analer Orgasmus (die Stimulierung des Afters)
- nächtlicher Orgasmus (im Schlaf)
- schmerzhafter Orgasmus (Schmerzempfindung während des Höhepunkts)
- Phantasien-Orgasmus (durch die erotischen Phantasien)
- pharmakologischer Orgasmus (tritt ohne Geschlechtsverkehr auf, nach Drogeneinnahme)
- gleichzeitiger Orgasmus (erfolgt bei beiden Partnern gleichzeitig)
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