Jeder Mensch erlebt
den Orgasmus anders, genauso wie sich jeder Orgasmus von einem
früheren unterscheidet. Manchmal können wir jedoch keine volle
sexuelle Befriedigung erreichen. Wichtig is es, sich vom
Streben nach einem Orgasmus nicht dominieren lassen. Wir sollten die
Ursache dieser Schwierigkeit ermitteln und den angemessenen Kampf
dagegen aufnehmen. Sowohl Männer als auch Frauen schreiben sich oft
die Schuld dafür zu, dass der Partner oder die Partnerin keine Lust
auf Sex hat. Es gibt viele verschiedene Ursachen für mangelnde Lust
zum Geschlechtsverkehr – die mangelnde Attraktivität der Partners
ist nur eine davon
Orgasmusprobleme bei
den Frauen werden oft von einem gesenkten Estrogenpiegel verursacht –
eines Hormons das uns Freude am Sex spendet. Eine Störung der
Ausschüttung dieses Hormons führt zum Verlust der sexueller Lust.
Eine andere Ursache mangelnder sexuellen Bedürfnisse ist die
Trockenheit der Scheide, die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
verursacht. Vaginismus, also die Krämpfe der Muskeln um den
Scheideneingang, ist eine seltener auftretende Ursache. Diese
Störungen werden von verschiedenen Krankheiten
verursacht, wie Myome oder Geschwulste, die sich in dem Bereich des
kleinen Beckens befinden.
Außer den
physiologischen Problemen spielt auch der psychologische Hintergrund
eine Rolle bei den Orgasmusstörungen. Verschiedene Sperren,
Widerwillen oder schlechte Erfahrungen beeinflussen ebenso die
Qualität des Sexuallebens und die Fähigkeit zum Orgasmus.
Es sind nicht nur
die Frauen, sie unter Schwierigkeiten mit dem Orgasmus leiden. Bei
den Männer führt ein gesenkter Terstosteronspiegel, übermäßiger
Alkoholkonsum oder ein stressvolles Leben zu Störungen in diesem
Bereich. Eine andere Ursache sind Peniserkrankungen. Wie bei den
Frauen spielen auch die psychologischen Faktoren eine Rolle, z.B.
schlechte Erfahrungen oder Ängste.
Von Antibiotika,
Schwimmbadbesuche oder Stress verursachte Pilz- und
Bakterieninfektionen tragen zu Orgasmusstörungen bei Frauen und
Männern bei. Vor der Menstruation sind die Frauen besonders anfällig
gegen Infektionen. Im Fall des Auftretens einer der obenerwähnten
Beschwerden sollten beide Partnern behandelt werden.
Was
kann man gegen die Orgasmusstörungen tun,
um wieder Freude am Sexualleben zu
empfinden? Die einzige Methode ist ein Arztbesuch,
eine Diagnose und eine entsprechende Behandlung.
Im fortsgechrittenem
Alter und Veränderungen im Körper wird auch die sexuelle Erfahrung
anders. Durch das Kennenlernen der sexuellen Bedürfnisse reift auch
die Einstellung zum Sex und die damit verbundenen Erwartungen. Die
Veränderungen zu akzeptieren, Freude an der neuen Qualität des
Geschlechtsverkehrs zu finden, sowie seiner eigenen Sexualität und
seinen Wünschen gegenüber offen zu sein - das sind die Wege zum
erfüllten Sexualleben.
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