Die
Sexualität ist eine natürliche
Eigenschaft des menschlichen Organismus, die ihn dazu antreibt und
anregt, sich für interpersonelle Verhältnisse zu engagieren. Die
zwischenmenschlichen Kontakte, in die wir treten,
spielen sich auf einer biologischen, psychologischen und sozialen
Ebene ab. Die menschliche Sexualität verändert und entwickelt sich
mit dem Alter. Nicht ohne Bedeutung sind hier auch die individuellen
Lebenserfahrungen. Jeder von uns ist sich
seiner Sexualität vollkommen bewußt.
Sie beeinflußt den Aufbau der Hierarchie unserer Lebenswerte und
Lebenseinstellungen. So entsteht das Erscheinungsbild unserer
Persönlichkeit. Auf dieser Grundlage werden die sexuallen
Verhältnisse erlebt, deren Tiefe von den oben genannten Faktoren
abhängig ist, insbesondere von der Persönlichkeit der Partner. Auf
der organischen sowie auch auf der pszchischen Ebene kann es zu
Störungen kommen, deren Folgen sexuelle
Störungen sind.
Jeder
von uns hat eine eigene, individuelle und einzigartige Sexualität,
es gibt jedoch Gemeinsamkeiten. Sehen wir uns diese Aspekte genauer
an. Es wird allgemein behauptet, dass die Männer die Welt unter
dem Gesichtspunkt des Sexes sehen, während er für Frauen eher
eine Vervollständigung der Beziehung bildet. Wie enstand
dieses Männerklischee? Die Schlüßelantwort
lautet in dem Fall Testosteron, auch männliches Hormon
genannt. Je mehr davon in dem Körper, desto größer ist das
sexuelle Bedürfnis des Mannes. Bei Frauen tritt dieses Hormon ebenso
auf, jedoch nicht in der o.g. Rolle. Derzeitig wird behauptet, dass
junge Männer ein hohes Testosteronniveau brauchen, um den
Herausforderungen des (Über)Lebens gerechtzuwerden und durch das
Zeugen der Kinder die menschliche Art zu erhalten. Man sagt daß die
Hormone des Mannes aus ihn einen ewigen Jäger und Eroberer
machen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Er braucht den
ständigen Wettstreit um die Führung zu gewinnen. Der Frau hingegen
wird die Rolle der Hüterin des Familienglücks zugeschrieben. Sie
wird als ein empfindsames und fürsorgliches Wesen gesehen.
Ein
weiterer interessanter Aspekt des menschlichen Sexuallebens ist der
Einfluß der Wahrnehmung der Welt auf die erotischen Empfindungen.
Für Männer ist es wichtig, Sex am Tag oder bei eingeschaltetem
Licht zu machen. Es die
Folge der Dominanz des Sehsinnes über allen Sinnen - mithilfe
vom Sehen nehmen Männer die Welt wahr. Der Mann muss seine Partnerin
sehen, dadurch wird die sexuelle Lust verstärkt und andere Sinne
angeregt. Er will sexuell befriedigt und erfüllt werden. Die
weibliche Natur ist ein wenig anders und schreibt dem Sehen keine so
große Rolle zu. Die Empfindungen, die hauptsächlich mithilfe von
Hören, Riechen und Spüren enstehen, sind bei Frauen
dominant und haben einen großen Einfluss auf die Qualität des
Sexuallebens.
Eine
sehr große Rolle in der Sexualität des Menschens spielt die
Selbseinschätzung
und die Vorstellung des eigenen Körpers. Wenn wir uns selbst
positiv beurteilen, auch in der physischen
Hinsicht, fühlen wir uns mehr sexy. Wir haben den Eindruck, für
unsere Umwelt und das Gegengeschlecht attraktiver zu wirken. Wenn
unser Selbstbewußtsein niedrig und das Bild unseres Körpers gestört
ist, sinkt unser Gefühl der sexuellen Attraktivität. Als Folge sind
wir unzufrieden, verschließen uns und verweigern Annäherung. Unsere
Schwächen und Unzulänglichkeiten dominieren unser Leben. Deswegen
ist es so wichtig, sich selbst adequät zu sehen. Manche Störungen
in dieser Sphere übertragen
sich auf alle Bereiche unseres Lebens, nicht nur auf die Sexualität.
Wir sollen uns akzeptieren wie wir sind. Wenn etwas in unserem
Aussehen oder in der inneren Verfassung
unsere Unzufriedenheit weckt,
versuchen wir das zu ändern. Kämpfen wir auf diese Art um eine
bessere Qualität unseres Lebens.
Zum
Schluss sagen wir noch ein paar Worte zumThema sexueller
Störungen, die ich am Anfang des Artikels erwähnt habe. Wie
gesagt sind die Ursachen biologischer (verschiedene
Krankheiten), psychischer (psychische Störungen) und sozialer
Art (Mythen, Überzeugungen). Zu den meist genannten Typen der
sexuellen Störungen gehören: Frigidität (Geschlechtskälte),
Hypersexualität, Erektionsstörungen, Orgasmusstörungen, Anorgasmie
(das Fehlen des sexuellen Höhepunktes), vorzeitiger Samenerguss, oft
auftretende Dispareunie (Schmerz während des Geschlechtsaktes) sowie
Vaginismus (plötzliche Verkrampfung der Vaginalmuskulatur).
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